Open Government Data bezeichnet die Idee, dass von der Verwaltung gesammelte öffentliche Daten frei zugänglich gemacht werden. Diese Daten sollen der Bevölkerung in maschinen-lesbarer Form zur Verfügung gestellt werden, so dass die Daten auch automatisiert verarbeitet werden können. Offene Standards bei den Schnittstellen und der Software ermöglichen mehr Transparenz, Partizipation und Kollaboration. Neben den technischen Schnittstellen muss seitens der Verwaltung ein rechtlicher Rahmen geschaffen werden.
Beispiele für diese öffentlichen Daten sind etwa Geo-Daten, Verkehrsdaten, Umweltdaten, Budgetdaten oder statistische Daten. Personenbezogene Daten werden dabei keine veröffentlicht.
Open Data bietet Nutzungsmöglichkeiten auf verschiedensten Ebenen. Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern können mit den angebotenen Daten selbst neue Anwendungen und Dienste erstellen. Auch die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an politischen Entscheidungsprozessen wird durch Open Data gefördert. Wissenschaft und Forschung profitieren ebenfalls vom vereinfachten Datenaustausch.
Leitsätze von Open Government Data
Öffentliche Daten und Dienste der Stadtverwaltung, die nicht dem Datenschutz unterliegen, sollen bereitgestellt werden.
Öffentlich zugänglich bedeutet, dass
Daten und Dienste online abgerufen werden können,
die Nutzungsbedingungen eindeutig geregelt sind,
die Nutzungsmöglichkeit maximiert wird,
die Nutzung im Idealfall kostenlos erfolgt.
Die Daten und Dienste sind über Standard-Schnittstellen anzubieten, die eine bestmögliche Nutzung begünstigen.