Wie von Tydac.ch
Auslöser des sensationellen Entscheids war die von der FDP eingereichte „Kantonale Volksinitiative gegen unnötige Bürokratie und Reglementierung“. Diese wurde mit 81 zu 0 Stimmen dem Volk zur Annahme empfohlen. Auslöser war wohl die Schlussbemerkung von Heinz Dudli (BDP): „Sie befassen sich Morgen mit der Botschaft Geoinformationsgesetz. Fragen Sie sich, wenn Sie jetzt den Verfassungsartikel ernst nehmen, ist dieses Gesetz in dieser Art notwendig? Und wenn Sie alle die Voten, die Sie heute gesprochen haben, hier, dann erinnern Sie sich morgen.“ Und sie erinnerten sich: Am 17. Juni hat der Bündner Grosse Rat den Tatbeweis erbracht, dass er es mit Leerläufen ernst meint. Antrag Kappeler (Grünliberaler): „Art. 16 ändern wie folgt: Die öffentlich zugänglichen Geobasisdaten können kostenlos bezogen werden und Art. 17–19 streichen.“ Der Antrag wurde mit 74 zu 25 Stimmen angenommen! Ab 1.1.2012 stellt der Kanton Graubünden sämtliche öffentlich zugängliche Geodaten kostenfrei zur Verfügung.