Arbeiten am PC (Quelle: Fellowes, http://fellowes.fleishmaneurope.de/)
Arbeiten mit PC und Notebook kann krank machen: So klagen rund 67 Prozent aller Deutschen darüber, dass sie in den letzten drei Jahren unter Beschwerden aufgrund ihres Arbeitsplatzes gelitten haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine von Fellowes beauftragte Studie. Die Top-3-Leiden sind: Rückenschmerzen (47%), Kopfschmerzen (31%) und Verspannungen im Schulterbereich (28%). Die Folgen für Unternehmen: Arbeitsausfälle, eine geringere Produktivität ihrer Mitarbeiter und damit verbundene Kosten fürs Unternehmen. Die Studie „Ergonomie am Arbeitsplatz“ wurde von Marktforscher Dynamic Markets parallel in mehreren europäischen Ländern durchgeführt.

Gesundheitsrisiko Arbeitsplatz: Jedes Jahr gibt es in Deutschland zahlreiche Arbeitsausfälle aufgrund körperlicher Beschwerden, die einem schlechten Arbeitsumfeld geschuldet sind. Die Palette reicht von Rückenschmerzen über Augenprobleme bis hin zu schmerzenden Handgelenken und Armen. Wer mit dem Notebook dazu noch außerhalb des Büros arbeitet – und das sind laut Studie immerhin 89 Prozent –, beispielsweise in Cafés, Hotels, am Flughafen oder daheim auf dem Sofa, setzt sich einer noch höheren Verletzungsgefahr aus. Längst ist der so genannte Mausarm nicht mehr die Ausnahme, sondern eine fast alltägliche, unangenehme Begleiterscheinung.

Trotzdem tun Unternehmen für ihre Angestellten wenig, um diesen häufig auftretenden Gesundheitsproblemen entgegenzuwirken, so die Studie. So führen über 90 Prozent der deutschen Unternehmen die jährlich vorgeschriebene ergonomische Arbeitsplatzbewertung nicht durch und verstoßen somit gegen die von der EU gesetzlich vorgeschriebene EU Directive 90/270/EEC. Gerade mal 40 Prozent der Verantwortlichen in den Unternehmensleitungen sind sich dieser Anordnung überhaupt bewusst, auf Arbeitnehmerseite sogar nur 35 Prozent. Diese Situation spiegelt auch die Tatsache wider, dass lediglich zehn Prozent der Neuangestellten unter den Befragten in den letzten zwei Jahren eine Arbeitsplatzbewertung erhalten haben. Im Vergleich: Auf die Raucherbereiche wurden doppelt so viele hingewiesen.

Dabei sind 97 Prozent der Arbeitnehmer der Meinung, dass ein komfortables Arbeitsumfeld sich direkt auf ihre Produktivität auswirkt. Dessen ungeachtet setzen selbst Angestellte, die bereits unter Beschwerden leiden, keine ergonomischen Arbeitsmittel ein, beispielsweise einen Monitor-/Notebookständer, um den Bildschirm auf eine angemessene Augenhöhe zu bringen. Die Schuld sehen 75 Prozent der Befragten bei ihrer Firmenleitung, die solche Belange nicht ernst nähme.

About fjbehr

Prof. Dr.-Ing. Franz-Josef Behr, Professor of Geoinformatics at Stuttgart University of Applied Sciences (http://www.gis-management.de/). His specializations include * Internet, Internet GIS * XML, GML, SVG * Data exchange and Interoperability * Visualization * Open Source Solutions * Consulting Member of the DIN working group NA 005-03-03 AA "Arbeitsausschuss Kartographie und Geoinformation" (Sp CEN/TC 287+ISO/TC 211). He is the author of two authoritative books on GIS in German, one is "Strategisches GIS-Management", published by Wichmann Verlag (2004). The second is "Einführung in Geographische Informationssysteme" (1997).

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