Das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) baut die Kooperation mit der der OpenStreetMap (OSM) Community aus.
Frei verfügbare und kostenlos bereitgestellte Geodaten, dazu Software, deren Quellcode ohne Nutzungseinschränkung veröffentlicht und von einer weltweiten Softwareentwicklergemeinschaft weiterentwickelt wird. Die Realisierung dieser Philosophie möchte Prof. Paul Becker, Präsident des BKG, zusammen mit dem Verein für Freie und Open Source Software für GeoInformationsSysteme, FOSSGIS e. V., unterstützen. Als ersten Schritt der Umsetzung ist das BKG am 20. Juni 2020 dem FOSSGIS e. V., dem Vertreter des OSM-Projektes in Deutschland, beigetreten. Die neue Partnerschaft ruht auf fundierten Grundlagen: Das BKG entwickelt Verfahren, Produkte und Dienste, mit denen sich Geodaten hoch effizient nutzen und kombinieren lassen. Dabei orientiert es sich am Bedarf der Nutzer und hohen Qualitätsanforderungen.
Die verwendete Datenbasis muss zuverlässig und genau sein. Crowdsourcing und die Zusammenarbeit mit der OpenStreetMap Community erweitern die bisherigen Möglichkeiten der Datengewinnung um wesentliche Aspekte. Außerdem betreibt das BKG eine offene Datenpolitik. Das BKG baut sein Open-Data-Angebot permanent aus und setzt auch auf Crowdsourcing: Die kürzlich fertiggestellte App „POI2Go“ für Geodatenerfassung wird zurzeit getestet. Aus der Kooperation mit der OpenStreetMap Community soll eine gegenseitige Effizienzsteigerung ausgewählter Arbeitsabläufe resultieren. Die Geodatenmanager des BKG und die OpenStreetMap Community wollen sich künftig regelmäßig austauschen. Ein erster gemeinsamer Workshop fand am 30.10.2020 in Frankfurt in den Räumen des BKG zwischen BKG & „OSM-Community“ statt. Ziel ist die Entwicklung eines gemeinsamen Workflows zur Qualitätssicherung.
Quelle: https://www.gdi-de.org/download/2020-10_GDI-DE-News.pdf