Übersicht
Im Zuge der Nutzung geographischer Informationssysteme ist die Entwicklung einer Datenerfassungsstrategie mit dem Ziel der Bereitstellung der erforderlichen Informationsprodukte notwendig.
Dabei sind folgende Fragen hilfreich:
- Welche der im Unternehmen vorhandenen Datenquellen sind zu erfassen bzw. über Formatkonvertierung in das GI-System zu übernehmen?
- Welche Datenquellen werden auf dem Geodatenmarket angeboten? Gibt es kostengünstige Alternativen zu bisher selbst geführten Daten?
- Welche Daten sind gesondert zu erheben?
- Welche Daten können gemeinsam mit anderen Einrichtungen / Unternehmen erfaßt und genutzt werden?
Über unternehmenseigene Daten gibt die Ergebnisdokumentation der Istuntersuchung und Anforderungsanalyse Auskunft. Für diese Daten sind Verfahren festzulegen, wie sie unter Gesichtspunkten der Qualität und Wirtschaftlichkeit in das GI-System überführt oder integriert werden können. Erfassungsmöglichkeiten für bereits vorhandene Daten werden in Kap. beschrieben; die Datenintegration wurde bereits in Kap. angesprochen.
Alternativ ist zu untersuchen, ob geeignete Daten auf dem Geodatenmarkt angeboten werden. Datenangebote sind zu bewerten und eine Auswahl zu treffen. Bewertungskriterien und Übernahmeverfahren werden in Kap. behandelt.
Liegen unternehmensintern und -extern keine geeigneten Daten vor, bleibt die Möglichkeit der Neuerfassung. Verschiedene Erfassungsmethoden werden in Abschnitt behandelt.
Im Zuge der Planung der Datenerfassung und -übernahme erfolgt eine Zuordnung zwischen benötigten Daten und den jeweils angemessenen Verfahren zur Digitalisierung, Übernahme oder Neuerfassung. Aufgrund von Mengenangaben, die in vorangegangenen Projektphasen (Ist-Erhebung, Anforderungsanalyse) dokumentiert wurden, sowie Preisangaben für Datenerfassung oder marktverfügbare Geodaten ist eine Kostenschätzung möglich.
Neuerfassung von Daten